Wunschdenken - Wishful Thinking

ein Projekt von Pfelder + street level coop.

eine Produktion der Tanzbühne Dresden im Rahmen der 10. Internationalen Tanzwoche Dresden

 

  vom 28.06. bis 08.07.2001

 

Eröffnung: 28.06.2001 um 17 Uhr vor dem Kulturpalast Dresden

„Wunsch“ - Redner: Harald Kunde, Direktor des KunstHauses Dresden

Im Anschluss wird Stefan Lundgrens Wunsch nach „midsommarstången“, schwedischem Fertilitätstanz zur Sommersonnenwende, auf dem Altmarkt erfüllt.

 

  Projektzentrale: Altmarktgalerie Dr.-Külz-Ring 15

 

Die Mitglieder der street level coop. – Jana Winderen (N), Stefan Lundgren (S), Walter van Broekhuizen (NL), Stefan Schröder (D) und Pfelder (D) – sind eingeladen, sich etwas für das Zentrum Dresdens zu wünschen. Das Zentrum wird physisch begrenzt durch den sogenannten Altstadtring und reicht vom Postplatz über den Theaterplatz und das Terrassenufer zur neugebauten Synagoge, weiterhin über St. Petersburger Straße zum Dr. Külz-Ring, die Prager Straße zum Hauptbahnhof und über die Wallstraße zurück zum Postplatz.

 

Die Wünsche können sich auf ein Ereignis oder eine Neuerung beziehen (zum Beispiel die Ausstellung oder Performance eines bestimmten Künstlers, eine fahrbare Espressobar, ein besonderes Konzert oder allgemein mehr Leben in der City u.ä.) oder auf etwas, das sie nicht mehr sehen wollen (zum Beispiel den Fresswürfel, den Postplatz in seiner jetzigen Form oder den Orgelspieler vor dem Schloß).

 

Die auswärtigen Künstler sind im Vorfeld nach Dresden gereist, um ein Gefühl für die städtischen Gegebenheiten und die Atmosphäre der Innenstadt zu entwickeln und einen Wunsch formulieren zu können. Diese Wünsche werden von einem Produktionsteam in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern in direkter oder übertragener Form umgesetzt. In einer Projektzentrale im Stadtzentrum wird das Publikum alle aktuellen Informationen bekommen, eigene Wünsche die Innenstadt betreffend äußern und Sonderveranstaltungen erleben können.

 

  street level coop.

Die Künstlergruppe street level coop. konstituierte sich im Sommer 1997. Ihr Ziel besteht darin, die Idee street level – Internationale Kunstprojekte durch den öffentlichen urbanen Raum zu entwickeln, zu realisieren und ein Netzwerk europäischer Künstler, die in ähnlichem Kontext arbeiten, aufzubauen. Das zentrale Anliegen von street level ist es, künstlerische Positionen zu bündeln und in einer spezifischen urbanen Situation zu präsentieren. Ein Hauptaspekt ist dabei der integrative und kommunikative Charakter der Arbeiten mit dem Ziel, die Straße als Bühne, Experimentierraum und Spiegelbild der  gesellschaftlichen Auseinandersetzung temporär zurückzugewinnen.

 

Im Herbst 1998 startete street level in der Pfotenhauerstraße in Dresden. Das Projekt umfasste 22 Arbeiten von Künstlern aus sieben europäischen Ländern sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm. Anlässlich des Kulturstadtjahres fand im Sommer 2000 eine Neuauflage von street level in Bergen statt. Die im Zentrum Bergens gelegene NygÃ¥rdsgaten bot, ähnlich wie die Pfotenhauerstraße in Dresden, ein  differenziertes Spektrum an städtischen Strukturen und erwies sich als idealer Raum für das Vorhaben. Wegen seiner künstlerischen und konzeptionellen Originalität wurde street level 2000 mit dem Preis für das Beste Kunstprojekt des Kulturstadtjahrs in Bergen ausgezeichnet.

   www.streetlevel.de